Surround im Wohnzimmer

Da ich im Wohnzimmer keine freistehende Lautsprecher und Subwoofer haben wollte, habe ich mich an das Projekt InWall-Surround gewagt.

Passend war es natürlich das wir gerade gebaut haben und so gestalterisch nicht eingeschränkt waren. Dei Maßen und die Lage von Aussparungen habe ich der Firma mitgeteilt und nach dem der Rohbau stand war genug Zeit da um die ganzen Kabel für die Lautsprecher einzuziehen.

Bei dem Fernseher, der unseren alten 32 Zoll SONY CRT vor kurzen ersetzt hat, handelt es sich um den superscharfen LCD Full-HD SONY BRAVIA KDL-46X3000 mit 46 Zoll Bilddiagonale. Lange habe ich überlegt Plasma oder LCD. Obwohl ich Plasma-Fan bin, haben wir uns doch für einen LCD entschieden. Nachdem wir einen SONY BRAVIA KDL-40W3000 für vier Wochen zum testen zuhause gehabt haben, war ich von dem SONY so überzeugt das wir gleich einen größeren bestellt haben. Ausschlaggebend waren das absolut unauffälliges Aufzoomen 4:3 Formates auf 16:9,  gute Helligkeit gepaart mit sehr gutem (für LCD) Schwarzwert und hervoragende Skalierungseingenschaften der BRAVIA-Engine.

Die Lautsprecher sind geschlossen gebaute Mini-Monitor Basic aus dem Hobby-HiFi 04/2004. So konnte ich das Innenvolumen weiter bis auf 6 Liter reduzieren. Ab 100Hz übernimmt der Subwoofer. Im Hochtonbereich arbeitet der Visaton SC 10 N und für Bass-Mittelton ist der Visaton W 130 SC zuständig.

Mit dem Subwoofer war die Sache etwas schwieriger. Er sollte unsichtbar sein und trotzdem seine Arbeit in unserem 60 qm großen Wohnzimmer gut erledigen. Dabei habe ich an mindestens zwei 30-er gedacht. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen den Sub als eine Wandkonsole für den Fernseher zu tarnen.

Unser Wohnzimmer ist optisch in zwei Bereiche aufgeteilt. Fernsehbereich und Essbereich. Hier verbringen wir unsere Abende mit fernsehen.  Problematisch war die Position von hinteren Surrounds. Da man im Eck entweder am linken oder am rechten Lautsprecher sitzt, habe ich mich für ein 6.1 System entschieden. Mit dem hinteren Surround konnte man die Lage etwas entspannen.

Und so sieht es aus. Die Lautsprecher sind sauber in die Wand eingelassen und keine zwei Zentimeter dick.


Die Aussparungen für die Frontlautsprecher waren von der Baufirma präzise ausgeführt.

Anschlussterminal für alle Lautsprecher sollte später vom Subwoofer abgedeckt werden und  unsichtbar bleiben.

Lautsprecher in zerlegter Form. Alle Bauteile sind da und die Gehäuse gehen demnächst zu einem Autolackierer.

Einfache 2-Wege, 6dB Weichen sind auch schon fertig.

Mit dem Sub habe ich etwas mehr Arbeit gehabt. Alles wurde sauber verleimt und alle Kanten haben 19er Radius bekommen. Danach ging es zu dem benachbarten Autolackierer.

Der Subwoofer ist auf 4 Traversen gelagert und kann von der Wand um 20 Zentimeter nach vorne rausgezogen werden. Hinter dem Sub befindet sich ein Kabelschacht der alle Kabel schluckt.

Aufbau: Bassreflex 2x70 Liter, 2xMonacor SPH-315 die nach unten strahlen und von einem Aktivmodul RCM Detonation DT-150 angetrieben werden.

Kosten von allen Komponenten (ausgenommen Receiver, DVD-Player und TV) belaufen sich auf ca. 1300 Euro.